Aufnahmen
Oscillations – Schwankungen
2013, TYXart TXA13032
Bolli, Becker, Kraus-Hübner
Immer wieder haben sich Komponisten zusammen getan, um auch als Gruppe Resonanz für ihre Anliegen zu finden. Eine gemeinsame Ästhetik oder zumindest Ausrichtung war oftmals das Entscheidende. Die drei Komponisten Holmer Becker, Frédéric Bolli und Hans Kraus-Hübner verbindet die Überzeugung, dass auch Neue Musik gut klingen darf und trotzdem nicht abgegriffen wirken muss.
Komposition zur Kunstgrenze
2012
Wo früher ein Maschendrahtzaun die Städte Konstanz und Kreuzlingen trennte und die Grenze zwischen Deutschland und der Schweiz markierte, ist die erste KUNSTgrenze der Welt entstanden. Erstmals wird ein Grenzverlauf zwischen zwei Ländern durch Kunstwerke sichtbar gemacht. Die Kunstgrenze hat aus einer trennenden Grenze eine verbindende Grenze gemacht.
Die Skulpturen von Johannes Dörflinger tragen die Namen der „Grossen Arkana“, der Trümpfe des Tarot. Die Ursprünge des Tarot liegen im Norditalien des 15. Jahrhunderts. Tarotfiguren wurden in festlichen Umzügen gezeigt, die eine Mischung aus kirchlicher Prozession, Theater und Karneval waren. Sie symbolisieren die Bedingungen der menschlichen Existenz.
Zum dreijährigen Bestehen der Kunstgrenze schrieb Frédéric Bolli 2010 die auf dieser CD zu hörende Komposition für Oboe, Violine und Bassklarinette.
Non Ti Scordar
2008, Gallo CD-1218
Die Musik von Frédéric Bolli weht einen wie ein leichtes Lüftchen an, durch das ein Hauch von Melancholie zieht. Das gilt vor allem für das klangfarblich feine Trio ...non ti scordar! Kein Wunder, es ist in Portugal entstanden. Dennoch macht Bolli weder hier noch sonstwo weltmusikalische Anleihen. Er bleibt den kammermusikalischen Traditionen treu, hier ebenso wie in der Gran Passacaglia für Streichquartett. Gelegentlich mag ein wenig Strawinsky anklingen, in 13zu2 für Klavier wiederum spielt Bolli mit einer Zwölftonreihe. Dennoch hat seine Musik nichts Akademisches oder Sperriges an sich. Sie bleibt auf angenehme Weise schlicht, ohne je banal zu wirken. Angenehm wie ein Sonnenstrahl, der einem das Gesicht kitzelt.
Elisabeth Schwind, Südkurier
Werke für Klavier und Orchester
2005, Gallo CD-1217
Das Orchestre de Chambre de Neuchâtel unter der Leitung von Jan Schultsz und mit dem Solisten Hans Joerg Fink vereint vier farbenreiche Werke unterschiedlicher Komponisten und unterschiedlichsten Charakters. Die spannende Gegenüberstellung gelingt – nicht zuletzt dank einer ausgereiften Tonsprache und detailgetreuer Interpretationen. Bereits der Name Klakofonie, der die Verschmelzung von Klavierkonzert und Sinfonie auch spachlich ausdrückt, lässt vermuten, dass es sich bei diesem Werk Frédéric Bollis um kein gewöhnliches Klavierkonzert handelt...
www.swissdisc.ch
Der Titel Klakofonie kombiniert die Wörter Klavierkonzert und Sinfonie. Auch stilistisch präsentiert sich das Stück als freie Kombination von heterogenem Material. Da purzeln in bewusster Collage verschiedene Stimmungen und Stile durcheinander. Die Elemente werden hart aneinander geschnitten oder übereinander geschichtet. Das reicht vom gregorianischen dies irae bis zu schmissigen Jazz-Anklängen. Das Werk hat vier Sätze und ist ausgesprochen farbig instumentiert. Hörbar ist stets ein französischer Einfluss.
Peter Bitterli, Radio DRS 2
Pilzkunde
Taub Raum Stumm – Werke von Julia Schwartz und Frédéric Bolli
Konzert vom 1. Dezember 2002 im Schloss Wartegg, Rorschacherberg
Julia Schwartz, Franziska Bolli und Rosina Zoppi, Gesang
Frédéric Bolli, Sprecher
Ursula Büttiker, Flöte
Cristina Ungureanu, Violine
Hans Jörg Fink, Klavier
Who Nose
1997, Gallo CD-951
Gershwin, Bernstein, Schnyder, Agrell, Horovitz, Bolli
Bernhard Röthlisberger, Klarinette
Simon Andres, Klavier